Die AG Sport der SPD-Bundestagsfraktion lud heute Morgen alle interessierten Sportbegeisterten, Funktionäre, Athletinnen und Athleten zu einem sportpolitischen Frühstück ein, um über die aktuellen Entwicklungen der Spitzensportreform zu diskutieren.
Besonderer Gast der Veranstaltung war Innenministerin Nancy Faeser, in deren Ressort auch der Sport fällt. Die Ministerin informierte die Mitglieder des Sportausschusses über das geplante Spitzensportreformgesetz, den Entwicklungsplan Sport sowie aktuelle Haushaltsfragen.
Sie kündigte an, dass noch in diesem Jahr mit einem Referentenentwurf des Sportfördergesetzes aus dem Innenministerium zu rechnen sei. Teil der Reform ist unter anderem die Gründung einer Sportagentur, in der die Sportsteuerung, die Spitzensportförderung und Evaluationsprozesse zusammengeführt werden sollen.
Am Sportpolitischen Frühstück nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter von Makkabi Deutschland teil. Makkabi Deutschland ist der Dachverband der jüdischen Turn- und Sportvereine in Deutschland. Die Vertreterinnen und Vertreter schilderten, dass die Vereinsmitglieder ihre Zugehörigkeit zum Verein derzeit nicht offen zeigen können, da sie sonst antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt sind. Dr. Herbert Wollmann, Mitglied des Bundestages und des Sportausschusses: „Das macht mich sehr betroffen, weil es leider an sehr dunkle Kapitel der deutschen Geschichte erinnert, die sich nie wiederholen dürfen. Ich habe mich daher sehr gefreut, dass in dieser Runde die Solidarität mit Israel und den jüdischen Sportlerinnen und Sportler zum Ausdruck gebracht wurde”. Gemeinsam mit dem BMI haben die Sportverbände zudem den gemeinsamen Kampf gegen Antisemitismus bekräftigt.
Foto: Per Jacob Blut | Framerei