Erleich­te­run­gen für Vereine und den beschleu­nig­ten Ausbau Erneu­er­ba­rer Energien

Dr. Franziska Kersten

In dieser Woche wurden im Bundes­tag mehrere Gesetze beschlos­sen, die das Leben der Bürge­rin­nen und Bürger erleich­tern sollen und Regelun­gen an die Anfor­de­run­gen der heuti­gen Zeit anpassen. 

„Mit dem Gesetz­ent­wurf zur Einfüh­rung digita­ler Mitglie­der­ver­samm­lun­gen ermög­li­chen wir Verei­nen auch ohne Satzungs­än­de­run­gen ihre Mitglie­der­ver­samm­lung im virtu­el­len Raum abhal­ten zu können“, so die Direkt­ab­ge­ord­nete für die Börde und das Jerichower Land Dr. Franziska Kersten MdB. Die Geset­zes­än­de­rung verste­tigt eine Sonder­re­ge­lung, die schon während der Corona-Pande­mie angewen­det worden war. „Ohne Satzungs­än­de­run­gen kann das einbe­ru­fende Gremium nun die Versamm­lung in hybri­der oder rein virtu­el­ler Form organi­sie­ren. Damit geben wir Verei­nen die größt­mög­li­che Freiheit, sich selbst zu organi­sie­ren und sorgen für größere Flexi­bi­li­tät, für die engagier­ten Menschen im ländli­chen Raum. Nicht immer muss man die weiten Wege auf sich nehmen“, erklärt Dr. Kersten.

Eine weitere Änderung betrifft die Beschleu­ni­gung von Gerichts­ver­fah­ren und damit auch von Projek­ten wie Windkraft­an­la­gen oder Solar­parks: Durch die sogenannte VwGO-Novelle können Gerichts­ver­fah­ren trotz fehler­haf­ter Behör­den­ent­schei­dun­gen erst einmal weiter­lau­fen, wenn diese Fehler in abseh­ba­rer Zeit behoben werden. Aufgrund der hohen Bedeu­tung für die Moder­ni­sie­rung unseres Landes sollen Gerichte künftig Infra­struk­tur­pro­jekte, wie bspw. den Ausbau der Erneu­er­ba­ren Energien und den Netzaus­bau, möglichst priori­sie­ren. Und Gerichts­ver­fah­ren sollen durch einen frühen Erörte­rungs­ter­min möglichst am Anfang beigelegt werden können.

„Wir schaf­fen mit der VwGO-Novelle an den Verwal­tungs­ge­rich­ten eine Überhol­spur für wichtige Infra­struk­tur­vor­ha­ben und verkür­zen die Verfah­rens­dauer. Das Gesetz ist ein Baustein von vielen. Die großen Poten­ziale zum schnel­le­ren Ausbau der Infra­struk­tur liegen dennoch in gut ausge­stat­te­ten Behör­den und Gerich­ten und der Entschla­ckung von Verfah­ren und materi­el­len Vorschrif­ten. Daran werden wir weiter arbei­ten.“, so Dr. Kersten final.